Wow! Was für eine Lichtstimmung im Hafen von Gager – als hätte jemand die Sonne gebeten, sich heute Abend mal so richtig ins Zeug zu legen. Die Wolken explodieren in glühenden Farben, als wären sie direkt aus einer KI-Simulation entsprungen. Selbst Lady Gager Gaga wäre hier sprachlos gewesen.
Fotografieren im Hafen von Gager
Schon bei der Ankunft an der kleinen Traditionsecke war klar: Der Sonnenuntergang wird magisch.
Gager, diese verträumte Perle des Ostseebads Mönchgut, bekannt für seinen romantischen Segel- und Fischereihafen. Hier schaut man den Fischern bei der Arbeit zu, kann vollkommen entschleunigen und nebenbei natürlich wunderbar fotografieren. Die perfekte Überleitung, denn genau dafür bin ich hier […]
Es ist 21:19 Uhr – die Sonne wird in wenigen Minuten untergehen.
Sonnenuntergang in Gager
Eine gute Gelegenheit, mein neues Objektiv auf die Tauglichkeit für Sonnensterne zu testen. Eines der Hauptgründe, warum ich mir das Nikkor 24-120mm f/4 gekauft habe (Testbericht folgt). Und ja, beim Blick über die Segelboote macht es wirklich eine gute Figur.
Aber vergessen wir die technischen Details und sonstigen Schnickschnack. Es wird Zeit, der unglaublichen Lichtstimmung zu huldigen.
Die Wolken sehen vollkommen surreal aus.
Und da ist er wieder, der typische Fotografen-Stress: Welche Perspektive ist die beste? Welcher Vordergrund? Welche Bildaufteilung? Goldener Schnitt? Mehr Himmel oder mehr Wasser? Tausende Möglichkeiten. Und zack! Die Sonne ist verschwunden.
Normalerweise ist das der Moment, in dem man sein Equipment einpackt und sich auf den Heimweg macht. Ein letzter Blick über die Schulter, ein tiefer Seufzer, und das war’s.
Doch nicht heute. Nicht in Gager. Es ist 21:41 Uhr, und der Himmel brennt noch immer!
Glühende Wolken über dem Mönchgut
Schnell laufe ich zur anderen Seite des Hafens, rüber zur Hafenmeisterei, wo auch der Parkplatz ist. Und ja, wie gern würde ich behaupten, dass dieser VW Bulli mir gehört …
… aber zumindest der Sonnenuntergang gehört uns beiden. Mittlerweile ist der Himmel so bunt und kitschig, dass ich mich fast schäme weitere Fotos zu posten. Es wirkt, als wären die Bilder KI-generiert.
Aber hey, die Kamera lügt nicht: Es sah wirklich genauso aus.
Sogar, wenn ich versuche, den Weißabgleich in Richtung kühl zu drehen, bleibt der Himmel wie in Gold getaucht.
Ein Pärchen am Strand starrt genauso fassungslos in den Himmel wie ich. Wir denken alle dasselbe: Was in aller Welt passiert hier gerade?
Die Speicherkarte der Kamera glüht, genauso wie der Himmel. Ich drücke permanent den Auslöser.
Und dass dann noch ein Schiff in den Hafen einfährt, war das i-Tüpfelchen des Abends.
Fazit
Was ich an diesem Juli-Abend im Hafen von Gager erlebt habe, war wirklich magisch. Selbst die Gliederfüßer auf Rügen müssen sich gedacht haben: »Ich glaub, ich spinne!«
2 Kommentare
Lieber Thomas,
danke fürs teilen deiner Erlebnisse! …ja es gibt solche Himmel und wohl dem, der dann eine passende Kulisse vor sich hat!
Und, wie bist du mit den Sonnensternen zufrieden?
Herzliche Grüße aus Naumburg
Udo
Hallo Udo,
der Sonnenstern ist nicht ganz so gut wie bei meinem alten Nikkor AF-S 20mm f/1.8, aber trotzdem mehr als gut genug. Dafür ist das Objektiv universell (24-120mm ist super flexibel), hat eine grandiose Bildqualität und die passenden Abmaße, es immer mitnehmen zu können. Wie gesagt: Testbericht folgt 🙂
Gruß
Thomas