365 Tage die eine Gemeinsamkeit hatten: Unplanbarkeit. The New Normal. Raum und Zeit verschmelzen. Ich schreibe einen Jahresrückblick und muss schon bei der Überschrift grübeln, ob wir 2020 oder 2021 hatten. Traditionell blicke ich am 31. Dezember auf die vergangenen 12 Monate zurück. Das war gestern. Heute möchte ich DANKE sagen.

Denn was mich stets erfreut ist dieser Blog; und die Tatsache, dass du meine Zeilen liest. Besonders danken möchte ich Ben, Andreas, Niklas, Futzipelz und Daniel, dass ihr auch 2021 wieder so fleißig unter meinen Beiträgen kommentiert habt. Euer Feedback gibt mir die Motivation zum (weiter) Bloggen. Und ihr seid nicht allein! Mein Dank geht auch an:

Andi, Astrid, Axel, Bernd, Bianca, Christiane, Christoph, Christopher, Cindy, Franz, Franzi, Fred, Gabi, Gerhard, Hauke, Jens, Jessica, Johann, Jörg, Katrin, Krissie, Linda, Lisa, Lucy, Marc, Marcus, Nadine, Neele, Olaf, Paul, Peter, Richard, Sabine, Sandra, Simone, Stefan, Susi, Thomas, Tilman, TJ, Torsten, Udo, Volker, Werner und Wolfgang.

Neben dem netten Feedback von euch allen, haben mich auch die Bildanfragen / Verkäufe in diesem Jahr gefreut. Zahlreiche Landschaftsfotos aus dem Harz haben es in die digitale Gästemappe eines Hotels geschafft. Einige Fotos hängen als Wandbild in Privathaushalten, wurden in Kalendern abgedruckt oder für Gemeindebriefe verwendet. Mein bisher größtes Wandbild auf Alu-Dibond (150 x 100 cm) ging an eine Ingenieurgesellschaft in Bayern.

Ein wenig Statistik muss sein

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. 2021 war ich vor allem eins: inaktiv. Nur 18 Blogbeiträge. Nur 35 neue Abonnenten, die meine E-Mail-Benachrichtigung aktiviert haben. Und während mir die Rechtschreibkorrektur sagt, das man einen Abonnent nicht Abonennt, fällt mir auf, dass ich den Abonnieren-Button schon seit April nicht mehr in der Menüleiste habe. Hups. Dennoch hatte blogografie.de exakt 882.532 Seitenaufrufe im Jahr 2021. Das sind 25% mehr als 2020. Hochgerechnet könnte ich damit 2022 Seitenaufrufmillionär werden 😛

Mehr Schnee als Besucher

Das Jahr begann mit unfassbar viel Schnee. Ich entdeckte Skandinavien im Harz, in einer 13-stündigen Fototour. Eines meiner Highlights in diesem Jahr.

Im Februar kam es noch dicker. Schneemassen ohne Ende lagen vor der Haustür. Die Leute sind mit Langlaufski auf Arbeit gefahren. Meine Heimatstadt verwandelte sich für drei Wochen in ein Wintermärchen. In einem nächtlichen Fotowalk durch Halle (Saale) habe ich die für mich schönsten Motive eingefangen.

Lockdown-Leggings im Frühling

Es war ein langer Lockdown im Frühjahr. Paralleles Homeschooling und Homeoffice haben an den Kräften gezehrt. Der Ausgleich fehlte. Mit der Diagnose Schienbeinkantensyndrom musste ich mehrere Monate mein Lauftraining pausieren, bei dem ich oft meine Blogbeiträge im Kopf vorformuliert habe. Zwischenzeitlich waren meine Haare länger als meine Texte, denn selbst die Friseure waren geschlossen. Mit Ausgangsbeschränkungen und Maßnahmen wie dem 15-km-Radius war die Reisefotografie auf Eis gelegt.

Das Timelapse-Projekt

Um die Tristesse rund um den Lockdown zu kaschieren, habe ich mich einem kleinen Projekt gewidmet. Ich wollte das Wachstum meiner Balkonpflanzen als Zeitraffer über mehrere Monate aufnehmen. Ein wenig nerdig, ich weiß. Hat aber Spaß gemacht, auch wenn nicht alles nach Plan lief. Dazu folgt noch ein Beitrag.

Der 5. Geburtstag und das neue Design

Am 14. Juni war die Geburtsstunde von blogografie.de, die sich 2021 zum 5. Mal gejährt hat. Als kleines Geschenk habe ich dem Blog ein neues Design spendiert. Das war mehr Arbeit als man glaubt, hat sich aber gelohnt.

Fotografieren im Harz

Neben zwei Familienurlauben in Sankt Andreasberg und Clausthal-Zellerfeld war ich einige Male auf Fototouren im Harz unterwegs: Im Selketal, an der Burg Falkenstein im Schnee, zum Sonnenuntergang in den Klusbergen, an der Wolfswarte, der Teufelsmauer, dem Hexentanzplatz und der Rosstrappe.

Viele neue Portfolio-Aufnahmen sind entstanden, die irgendwann den Weg in mein Harz-Buch finden werden. Auch wenn mir Luca Weber mit seinem Buch über die Harzer-Fototouren leider einen Schritt voraus ist. Das hat mich ein wenig traurig gemacht, weil das ursprünglich auch meine Idee war. Aber es freut mich für ihn. Review folgt!

Das Jahr der Technikkäufe

In der Hoffnung, wieder mehr (und besser) zu fotografieren, habe ich in neue Technik investiert. Meine geliebte Nikon D800 wurde durch die Nikon z7 II ersetzt. Meinen Objektivfuhrpark habe ich um das Nikkor 14-30mm f/4 erweitert. Als Leichtgewicht für Familienausflüge ist auch das neue Nikkor 40mm f/2.0 dazugekommen. Und selbst meine unverwüstliche Mavic-Air-Drohne wurde durch die neue DJI Air 2S ersetzt.

Okay: Zugegeben. An meiner Fotografie hat sich dadurch nichts geändert. Nur der Kontostand. Aber! Neue Technik findet stets Interesse bei meinen Lesern. Ich denke es ist eine gute Idee, zu den Käufen aus 2021 noch ein paar Reviews nachzuliefern. Getreu dem Motto: Spiegellos und sorgenfrei? Wer weiß 😉

Leider keine Fotoreise

Das ist verdammt schade. Nach Island (2017), den Lofoten (2018) und den Färöer-Inseln (2019) gab es pandemiebedingt schon 2020 keine Fotoreise mehr. Im letzten Jahr haben wir es zumindest durch ein kleines Zeltabenteuer in den Alpen kompensiert. 2021 hat es nichtmal dafür gereicht.

In den Alpen war ich trotzdem, sogar drei Wochen am Stück. Im Familienurlaub. Aber wie es mit Kindern eben so ist: Für mehr als ein paar Schnappschüsse hat es leider nicht gereicht. Dazu kam 2021 eine gesteigerte Form der Müdigkeit. Das Alter? Ich weiß ja nicht wie es dir geht; aber mir fällt es zunehmend schwerer, mich im Urlaub nachts aus dem Bett zu quälen, um irgendwelche Berggipfel zum Sonnenaufgang zu erklimmen. Vor allem unter der Prämisse, rechtzeitig zum Frühstück “unbemerkt” zurück zu sein. Zumindest für eine Wanderung zur Gasselhöhe hat es aber gereicht.

Der Herbst am Beckenrand

Nachdem der Herbst schon im August an die Tür klopfte, mit 12 Grad und Regen in Österreich, hoffte ich auf einen goldenen Herbst. Ein paar mystische Sonnenaufgänge im Harz fotografieren, mit Nebelschwaden oder goldenen Blättern. Das hätte mir gefallen. Doch dann kam der Seepferdchenkurs meiner Tochter. Ursprünglich für Januar gebucht, pandemiebedingt dann auf September verschoben. Jeweils 8-9 Uhr. Jeden Samstag UND! jeden Sonntag. Bis Ende November. Dafür kann meine Tochter nun schwimmen 🙂

Nur den Herbst habe ich fotografisch komplett verpasst. Dafür konnte ich das für mich schönste Foto des Jahres schießen; von meinem Sohn, im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.

Natürlich mit dem Smartphone geknipst :-p

Dezember in Quarantäne

Zeit mit der Familie habe ich in diesem Jahr sehr viel verbracht. Bereits im Frühling gab es für uns 4 Wochen in Quarantäne. 2x 14 Tage in Folge. Damals “nur” als Kontaktpersonen. Im Dezember hat es uns dann selbst getroffen. Die ganze Familie positiv getestet. 25 Tage Quarantäne. Eine harte Zeit.

Fazit

2022 muss besser werden! Ich zähle auf dich als Leser und hoffe, dass du diesem kleinen Blog die Treue halten wirst. Falls du spezielle Themenwünsche hast, schreib es mir gern in die Kommentare. Ach ja, bevor ich es vergesse:

Frohes neues Jahr. Ich hoffe es geht dir gut 🙂