Höchste Zeit für einen Testbericht zur Air 2S, der neuesten Drohne aus dem Hause DJI. Oder muss es gendergerecht Drohne:innen heißen? Nö. Sie fliegt ja auch außen. In jedem Fall ist er:sie:es ein wirkliches Meisterwerk der Technik. Die Drohne erfüllt sogar die 3G-Regel! #air’stklassig. »And this is not a sponsored post!« Es ist mein persönlicher Testbericht, mit umfassendem Vergleich zur Mavic Air der ersten Generation. Praxisnah und unterhaltsam. Legen wir los?
Zur Vorgeschichte
Mit DJI-Drohnen kenne ich mich aus. Vor fünf Jahren haben wir die Phantom 3 im ersten Flug an einem Hochhaus geschrottet (siehe Video). #autsch. Grüße an meinen Fotobuddy Pino. Mit der Mavic Pro waren wir in Island unterwegs. Die Mavic Air scheuchten wir über die Lofoten und die Färöer-Inseln. Doch die Air 2S schickt die Mavic Air in Rente.
5 Gründe für das Upgrade von der Mavic Air zur Air 2S
1. Bessere Kameraqualität
Die Kamera der Mavic Air ist in die Jahre gekommen. Angestaubt wie ein altes Smartphone. Die Air 2s setzt neue Maßstäbe. 20 Megapixel. 1 Zoll Sensor. Eine fliegende Sony RX 100. Davon habe ich schon lange geträumt.
2. Leiser fliegen
Die Mavic Air ist eine mächtig schrille Biene. Jeder Besitzer weiß wovon ich spreche. Von der Air 2S erwarte ich, dass sie deutlich leiser fliegt. Oder zumindest weniger aufdringlich ist. Ich möchte mich nicht mehr 2 km abseits der Zivilisation verstecken müssen, nur um die Drohne diskret zu starten.
3. Mehr Reichweite
Die linientreuen Gesetzesverehrer überlesen die nachfolgenden Zeilen bitte! Die Reichweite der Mavic Air ist einfach ein Witz. Klar, man darf nur auf Sichtweite fliegen. Aber in der Praxis war das Signal teilweise schon bei 200m Entfernung instabil. Ab 400m wurde es ruckeliger als das Surfen mit einem 56k-Modem vergangener Monde. Schaltet man »versehentlich« in den FCC-Modus, steht man zwar mit einem Bein im Knast, fliegt dafür aber stabiler und kommt bis zu 1km weit. Was ich natürlich nie ausprobiert habe […]
Von der Air 2s erwarte ich mir eine deutlich stabilere Übertragung. Auf der DJI-Seite steht: »Die Allzweck-Drohne: 12 km Videoübertragung«. Okay, soweit wird mein Fernglas wohl nicht reichen. Aber klingt vielversprechend!
4. Längere Akkulaufzeiten
Mit den rund 15min Flugzeit der Mavic Air bin ich meist ausgekommen. So richtig entspannt war die Suche nach dem passenden Bildausschnitt in der Luft aber nie. Stets war die Sorge, dass der Akku für den Rückflug doch nicht mehr reicht. Gerade bei starkem Wind, z.B. auf offenem Meer, flog die Angst stets mit. Ein wenig mehr Puffer im Akku wäre schon nützlich. Es würde auch dazu beitragen, dass man nicht zwingend einen Zusatzakku mitschleppen / kaufen muss. Spart Gewicht und Geld.
5. Fliegen ohne nerviges Kalibrieren
Ich weiß nicht ob es nur mir so ging: Aber ich musste die Mavic Air vor fast jedem Flug neu kalibrieren. Das nervt! Vor allem dann, wenn man mal wieder auf den letzten Drücker am Spot angekommen ist, gerade aber die magische Lichtstimmung in vollem Gange war. »Kann nicht abheben. Bitte kalibrieren«.
Und schon dreht man sich im Kreis. Bitte liebe Air 2S: Tu mir den Gefallen und sei besser als deine kleine Schwester.
Unboxing: Der Air’ste Eindruck
Kurz nach dem Release der Air 2S habe ich zugeschlagen. Damals war sie zu einem unschlagbaren Preis zu haben: 859 € statt 999 €. Da kann selbst das stärkste Gürteltier nicht widerstehen. Nur mein Blogbeitrag kommt ein paar Monate verspätet. Wie es halt immer so ist. Aber nun liegt sie vor mir! Die DJI Air 2S.
Das Paket hat ein erstaunlich hohes Gewicht. Sofort fürchte ich, dass die Air 2S oft zuhause bleiben wird, weil der Rucksack un’air’träglich schwer wird. Oh je, jetzt kommen sie wieder; die nAIRvigen Wortwitze. Wie damals im Blogbeitrag DJI Mavic AIR – Mein AIRster Eindruck.
Dafür wirkt die Verpackung der Air 2S sehr hochwertig. Ein wenig wie bei Apple. Doch bevor ich die Assoziation weiter ausbaue, stelle ich mich lieber der ersten Mammut-Aufgabe: Alle Aufkleber an der Drohne finden und entfernen. Hunderte!
Was mir sofort positiv aufgefallen ist; endlich gibt es ein gut erreichbares Micro-SD- Kartenfach. Bei der Mavic Air war es am Heck verbaut. Beim Herausnehmen der Speicherkarte ist mir jedes Mal fast die Hutschnur geplatzt. Man bricht sich die Fingernägel ab, nur um die blöde SD-Karte rauszufriemeln.
Die Air 2S hat die Speicherkarte an der Seite. Man kommt sehr einfach ran. Gut gelöst. Und hoppla! Dahinter verbirgt sich noch ein weiteres Klebchen 🙂
Nach einer guten »Stunde« sind alle Aufkleber sauber entfernt und archiviert.
Zeit für den eigentlichen Testbericht.
DJI Air 2S: Der Praxistest
Das Gewicht
Ist die Air 2S wirklich spürbar schwerer als die Mavic Air? Ich wiege beide Drohnen inkl. Fernsteuerung. Jeweils in der Schutzhülle. Denn es geht mir ums reale Gewicht, was ich im Rucksack schleppen muss.
Die Mavic Air kommt auf geschmeidige 841g. Die Fernbedienung passt locker ins Rückenfach der mitgelieferten DJI-Tasche.
Bei der Air 2S wurde an der Tasche gespart (zumindest wenn man keine Fly-More-Combo gekauft hat). Zudem ist die Fernbedienung deutlich größer als bei der Mavic Air. Ich habe mich daher für ein Set aus zwei separaten Taschen von iEago entschieden (Affiliate-Link). Das gibt mir die Möglichkeit, den Kram im Rucksack flexibler zu verstauen. Teuer, aber qualitativ hochwertig.
Wiegen wir nach, was mit dieser Kombination zusammenkommt.
1.201g. Okay. Die Air 2S ist somit 360g schwerer als die Mavic Air. Klingt erstmal nicht dramatisch.
Die Größe
Anders sieht es bei der Größe aus. Vom Volumen her nimmt die Air 2S verpackt deutlich mehr Platz in Anspruch. Im Fotorucksack auf jeden Fall ein Unterschied!
Grund ist vor allem die größere Fernbedienung. Die Drohne selbst ist nur minimal gewachsen, zumindest im eingeklappten Zustand.
Voll entfaltet, kommt die Air 2S deutlich erwachsener daher und erinnert an den großen Bruder: Die Mavic Pro. Vorhin war es noch die Schwester :-p
Ersteinrichtung: DJI Fly-App und Firmware-Updates
Für die Air 2S muss die neue DJI Fly App installiert werden. Die DJI GO 4 App der Mavic Air funktioniert leider nicht. Dafür war die Ersteinrichtung sehr unkompliziert. Die Koppelung zur Fernsteuerung hat auf Anhieb funktioniert.
Die aktuelle Firmware wird automatisch runtergeladen und installiert. Nichts zu meckern! Ready-To-Fly.
Erster Flug: Lautstärke und Geschwindigkeit
Für den ersten Flug bin ich in die Berge gefahren. Fernab der Zivilisation wollte ich mich in Ruhe mit der Air 2S vertraut machen. Doch Fehlanzeige. Plötzlich tauchte eine Horde wilder Pferde auf. Hey! Wo kommt ihr denn her?
Scheinbar vermuten sie Futter in meinem Rucksack und werfen ihn sogar stürmisch auf den Boden. Leider war er offen. Und meine ganzen Objektive drin […]
Zugegeben. Pferde machen mir immer ein wenig Angst. Und sie kommen immer näher! Ich ziehe die Notbremse und starte die Drohne. Natürlich ohne die Tiere zu gefährden. Trotzdem suchen sie sofort das Weite.
Auffällig beim ersten Start: Die Air 2S ist deutlich leiser als die Mavic Air. Der Sound ist viel angenehmer, satter, irgendwie erwachsener, nicht so nervig fiepsig. Und sie steigt wahnsinnig schnell nach oben. Gefühlt doppelt so schnell wie die Mavic Air. Schon nach wenigen Metern höre ich sie kaum noch. Super Teil!
Reichweite
Und dann die Ernüchterung […] Schon nach 1.400 m war das Signal komplett weg. Automatischer Rückflug, mit lautem Piepen an der Fernbedienung. Selbst bei 800m gab es wieder Aussetzer. Die versprochenen 8 km im CE-Modus werden bei Weitem nicht erreicht. Vom OcuSync 3.0 Übertragungssystem hätte ich mir mehr erwartet, auch wenn die Reichweite in der Praxis keine Rolle spielt. Zumindest wenn man legal auf Sichtweite fliegen will, was natürlich kein Mensch macht, es aber niemand öffentlich zugeben würde.
In einem zweiten Test, an einem anderen Ort, konnte ich zumindest die 2km Marke knacken. Viel mehr geht aber nicht.
Akkudauer
Bei der Mavic Air war die Flugzeit ein wenig knapp bemessen. Mit der Air 2s habe ich keinerlei Sorgen mehr. 25 Minuten Flugzeit sind locker drin. Somit benötige ich keinen Zweitakku mehr. Der Akku der Air 2S hält genauso lange wie meine beiden Akkus an der Mavic Air zusammen.
Ewig lang hält auch die Fernbedienung. Nach mittlerweile 11 Flügen ist der Akku noch zu 75% geladen.
Bildqualität
Die Bildqualität ist super gut. Die Air 2S ist eine fliegende Sony RX 100. Ein Traum wird wahr. Der Dynamikumfang ist um Welten besser als bei der Mavic Air. Alle nachfolgenden Bilder sind übrigens unbearbeitete JPG-Dateien, out of cam. Ich möchte in diesem Beitrag nicht beweisen, wie gut meine Bildbearbeitung ist, sondern die Realität widerspiegeln, wie sie aus der Kamera kommt.
So, weiter im Text. Statt dem 3:4-Format (Mavic Air) werden Fotos nun im gewohnten 3:2-Format aufgenommen. Das gefällt mir deutlich besser, weil man mehr Breite im Bild hat.
Auch die Bildverarbeitung wurde deutlich optimiert, ähnlich wie bei aktuellen Smartphones. Der Himmel ist nicht mehr ausgebrannt, die Belichtung passt immer und ist insgesamt stimmiger. Belichtungsreihen sind nicht mehr notwendig. Bei der Mavic Air waren sie mein Standard-Setting. Jetzt sind sie überflüssig.
Gerade in Low-Light-Situationen macht sich der 1 Zoll Sensor bemerkbar. Kaum noch sichtbares Bildrauschen. Man kann faktisch in allen Situationen fotografieren. Es macht einfach nur Freude.
Bei der Landung in der Dämmerung unterstützt übrigens eine LED am Boden der Drohne. So kann man jederzeit sicher aufsetzen.
Auch die DNG-Dateien sehen auf Anhieb gut aus. Sie gleichen (fast) der JPG-Datei und machen diese (in Lightroom) überflüssig.
Leider habe ich keine Einstellung für »nur DNG« in der DJI Fly-App gefunden: die JPGs kommen immer mit. Hat dafür jemand eine Lösung?
Videoqualität
Ich bin Fotograf und nehme Videos eigentlich nur dann auf, wenn ich zwischen zwei Fotos sinnlos rumfliege. Die Video-Qualität ist aber großartig. War sie bei der Mavic Air aber auch schon. Hier ein Beispielvideo der DJI Air 2S, von der letzten Alpen-Wanderung:
Fazit
Das Upgrade von der Mavic Air auf die Air 2S hat sich absolut gelohnt. Die Flugeigenschaften und vor allem die Bildqualität wurden stark verbessert.
Die neue Fernbedienung liegt super in der Hand. Die Position des Smartphones über der Fernbedienung ist deutlich ergonomisch (bei der Mavic Air war es unten). Hier nehme ich die zusätzliche Größe im Rucksack für den Komfortgewinn beim Flug gern in Kauf.
In Sachen Reichweite liegt die Air 2S jedoch hinter den Marketing-Versprechungen zurück. Im Hinblick auf die gesetzliche Vorschrift spielt das natürlich keine Rolle.
Apropos Gesetzeslage. Falls du dir die Air 2S kaufen möchtest, denk bitte daran: Laut neuer EU-Drohnenverordnung brauchst du mindestens den kleinen Drohnenführerschein. Der sog. EU-Kompetenznachweis kann als Test online durchgeführt werden. Ich habe ihn vor ein paar Monaten kostenlos beim Luftfahrt-Bundesamt gemacht. Mittlerweile werden dafür 25 EUR fällig. Nützt ja nichts.
Bleibt abschließend noch die Frage zu klären: Erfüllt die Air 2S nun die 3G-Regel? Eindeutig ja!
» Gekauft
» Geflogen
» Gefreut
Falls du noch Fragen oder Anmerkungen hast, dann nutze gern die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag.
10 Kommentare
Moin Thomas,
ein echtes AIRlebnis, dieser Testbericht. 🙂 Ich habe ja seit Monaten die Mini 2 in meinem „Warenkorb im Kopf“ und konnte sie bei einem Kumpel neulich probefliegen. Nach 3 Tagen hatte er sie dann auch wieder aus dem Baum gekramt. 😀 Ich hab ihm gesagt, er soll auf die Umgebung gucken…^^
Die Mini 2 spart mir dieses ganze Führerschein-Gerümpel, kann aber auch schon DNG/RAW. Sie hat nur 12MP und auch „nur“ 4:3, aber das würde mich nur bedingt stören.
Ich frage mich nur die ganze Zeit, ob ich sie wirklich brauche und auch genug einsetzen würde, um die 500 Euronen zu rechtfertigen.
Wie sieht das mittlerweile mit der Versicherung bei dir aus? Hast du eine spezielle, oder deckt das deine normale Haftpflicht ab?
viele Grüße aus dem blogtechnisch ebenso toten Ruhrpott.
Ben
Hallo Ben,
die DJI Mini 2 ist auch cool. Hatte damals auch überlegt, ob dies nicht der ultimative Nachfolger für die Mavic Air wäre. Letztlich hat mich die Bildqualität aber nicht überzeugt, bzw. der Sprung war mir nicht groß genug.
Die Air 2S schließt diese Lücke aber bedingungslos und zack: war sie nicht nur im Warenkorb, sondern auch bestellt :-p
Thema Versicherung: Bei mir ist die Drohne in der privaten Haftpflichtversicherung inklusive (bis zu 2kg Gewicht). Insofern zahle ich hier nichts extra.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
gleich der Titel gefällt mir und macht mich neugierig. Ich habe ein Sony RX 100IV und bin schier begeistert was da an Bildern rauskommt. Sollte die Air 2S das auch können? Wäre fast nicht zu glauben, weil die Drohne zwar Gimbal stabilisiert ist aber nicht auf einem Stativ steht.
Deine „ernüchternde“ Feststellung zur Reichweite: 1,4 – max. 2 km lässt mich grübeln. Kann das war sein? Die Specs schreiben von 12 km! Diese Entfernung ist eh nutzlos, ist nicht zu handhaben, wenn man die Drohne im Auge verfolgen will/soll, aber 3 – 4 m sollten es schon sein, das wäre dann auch gut. Andere Reviews messen eine Reichweite von 8 km, manche sogar 12 km. Die absolute Reichweite ist eher unwichtig, wichtig ist ein stabiles Signal. Wenn dieses bei 1,4 km abreisst, dann ist das nicht gut.
Hallo Wolfgang,
mein Vergleich bezieht sich auf die Sony RX 100 III, da ich nur diese habe. Da ist die DJI Air 2S ist in der Bildqualität absolut auf Augenhöhe! Einen Vergleich zur Mark IV habe ich nicht.
Ob Stativ oder Gimbal spielt dabei aber keine Rolle. Man fotografiert ja nicht bei Nacht, sondern (fast immer) mit Belichtungszeiten, wo es keinen Unterschied macht, weil die Belichtungszeit so kurz ist, dass ein Verwackeln ausgeschlossen ist. Ich hatte noch nie unscharfe Bilder bei einer Drohne.
Die Reichweite ist leider wie von mir beschrieben. Mehr als 2km habe ich nie geschafft, egal an welchem Ort. Auch nicht in den Bergen, ohne Störsignale. Die Angabe der 12km sind übrigens im FCC-Modus, also außerdem der EU. Bei uns gilt die CE-Norm, mit schwächerem Signal und theoretischen 8km, von denen die Air 2s leider meilenweit entfernt ist. Da war ich auch enttäuscht, denn bei solchen Versprechungen hätte ich wenigstens mit stabilen 4km gerechnet. Aber: Es macht ja in der Praxis alles keinen Unterschied. Man steht ja nicht an einem Ort, um dann ein Motiv zu fotografieren, was in 8km Entfernung ist. Da würde man dann 10m hinfliegen, hat wenigen Minuten Zeit und muss schon wieder den Rückweg antreten, weil sonst der Akku leer ist. Insofern alles halb so wild.
Ich habe den Kauf nicht bereut und bin noch immer sehr zufrieden mit dem Teil 🙂
Falls du dich dafür entscheidest, z.B. als persönliches Weihnachtsgeschenk, viel Spaß damit. Und berichte gern von deinen Erfahrungen.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
nochmal zum Thema Reichweite. Die Air 2S hat OcuSync 3.0 nicht OS 2.0 wie von Dir beschrieben.
Die Mavic Air 2 (die Vorgängerin) hat OS 2.0, selbst hier wird eine Reichweite von 10 km spezifiziert.
Was in der Praxis stimmt, ist in verschiedenen, standardisierten Tests für die Air 2S (OS 3.0) gemessen worden:
12 km (FCC Test) oder 8 km (CE Test). Für die Vorgängerin Mavic Air 2 (OS 2.0) wurden gemessen: 10 km ( FCC Test) oder 6 km (CE Test). Quelle: drohnen.de/35825
Ich habe eine Mini 2 mit OS 2.0. Ich habe einmal – mutig – die Reichweite getestet, über freiem Gelände, mit Herzklopfen und ohne jede Sicht auf die kleine Drohne und bin auf stabile 3 km gekommen, es war sicher mehr drin.
Kurz: Ob OS 2.0 oder 3.0 ist weniger wichtig, eine bombenstabile Verbindung zur Drohne IN SICHTWEITE ist entscheidend. Ein Abbruch und RTH Deiner Air 2S nach 2 km ist sicher nicht normal.
Und: Etwas zu filmen oder zu fotografieren was z.B. 4 km entfernt ist, macht nur Sinn, wenn man des Objekt genau sieht. Das ist auf dem smart phone in der Sonne kaum möglich. Hier setze ich auf eine (kommende) FPV Lösung mit der Software von Litchi oder eine „arme Leute Lösung“ mit der AR Brille von MovieMask.
Gruß, Wolfgang
Hallo Wolfgang,
du hast völlig Recht: Die Air 2S hat natürlich OcuSync 3.0 und nicht 2.0. Habe den Tippfehler soeben im Beitrag korrigiert. Danke!
Aber gefühlt habe ich OcuSync 1.0 😛 Ich werde die Reichweite aber erneut testen. Es macht mich ganz verrückt, dass ich hier offensichtlich der Einzige bin, der so meilenweit von den versprochenen 8 km entfernt ist. Wenn selbst deine Mini 2 auf 3km kommt, was du natürlich NIE ausprobiert hast, klebt vermutlich ne Packung Alufolie als Störer intern in meiner Air 2S 😛
Oder ich habe Tomaten auf den Augen; dann hilft vielleicht eine AR-Brille. Spannend sind die Dinger ja.
Hi! Toller Bericht! Nur das mit der Reichweite wundert mich sehr – unter guten Bedingungen kann meine easy 4-5km fliegen, bis erste Aussetzer, ein gelbes RC-Signal oder gar RTH kommt. Hinter Bäumen, Kuppen etc. sind es auch selten weniger als 2km. Würde ich natürlich NIE machen, aber ist so… 😉
Die Cam ist tatsächlich der Hammer! Dennoch mach ich sehr gern Belichtungsreihen, weil diese aus den RAWs in LR nochmal besser sind wenn hoher DR nötig ist…
Leider ist die Kiste im Vergleich zur Mini 2 immer noch brutal laut…
Hallo Jörg,
schön dass du hergeflogen bist, obwohl die Wege im Internet recht lang sind 🙂
Es macht mich echt wuschig, dass du „easy 4-5km“ fliegen kannst. Warum ist das bei mir nicht so? Seltsam.
Okay, ich seh schon. Es wird Zeit für einen erneuten Reichweitentest. Ich kann das Teil ja mal hemmungslos übers Mittelmeer jagen. Mal sehen was länger hält: Die Reichweite der Fernbedienung oder der Akku für den Rückflug.
Stay tuned!
PS: Gefühlt ist meine Air 2S lauter geworden. Ich höre sie auch in 50m Höhe rumschwirren. Aber trotzdem deutlich angenehmer als die Mavic Air 1. Den Vergleich zur Mini 2 habe ich leider nicht.
Guten Abend,
vor zwei Tagen hatten wir die Air 2s bestellt, weil auch für mich gute Fotos weit oben stehen.
Nachdem wir heute mit dem Führerschein begonnen haben, kam erneut die Frage auf, ob wir nicht mit der Mini 4 Pro genauso gut bedient sein könnten.
Wir freuen uns über Hinweise. Danke schon jetzt!
Hallo Martin,
mit der Mini 4 Pro habe ich mich noch nicht beschäftigt, demnach kann ich hier auch keine qualifizierte Aussage treffen.
Fakt ist aber: Ich würde mich nicht künstlich auf die 249g Klasse reduzieren lassen, nur um den gesetzlichen Bestimmungen zu entkommen. Führerschein hin oder her.
Mit der Air 2s bin ich nach wie vor sehr zufrieden und verspüre keine Notwendigkeit für ein Down (oder Up)grade.