Auf meinem Blog ist es momentan wie in der Politik. Die Inhalte fehlen, es wird nur noch über die Verpackung gesprochen. Deshalb lautet das Motto heute: »Alles neu macht der Mai!« Blöd nur, wenn der Frühling fehlt. Was ist das nur für ein verkorkstes Jahr! Doch statt übers Wetter zu klagen, sollte man lieber eine frische Brise über seinen Blog jagen. Genau das habe ich getan. Eine längst überfällige Sache: Ein neues Design für Blogografie ist da. Ein modernes Theme. Ein optischer Gaumenschmaus. Hast du Lust es dir kurz anzuschauen?
Warum überhaupt ein neues Design?
Es hatte vor allem technische Gründe. Mein Blog basiert auf der WordPress-Plattform. Das Design wird über austauschbare Benutzeroberflächen gesteuert, die sogenannten Themes. Und mein Theme war veraltet. Ich habe es vor fünf Jahren gekauft. Seit 04.06.2019 wird es leider nicht mehr weiterentwickelt. Gleichzeitig erscheinen aber stetig neue WordPress-Updates und die Probleme mit dem alten Theme häufen sich. Plugins erzeugen Fehler. Die Einbettung von Instagram-Feeds funktioniert schon lange nicht mehr. Und ein Update meines Shop-Systems hat kürzlich den gesamten Blog lahmgelegt.
Doch damit nicht genug. Auch die Programmiersprache PHP, die Basis von WordPress, wird von meinem alten Theme nur bis Version 7.2 unterstützt. Seit 30. November 2020 gibt es auch dafür keine Updates mehr. Die Folge? Ein Sicherheitsproblem. Eine tickende Zeitbombe! Da mein Blog auf einem gemieteten Server läuft, wird früher oder später der Zwangsumstieg auf eine neue PHP-Version durch den Provider folgen. Dann wäre mein gesamter Blog nicht mehr erreichbar. Einzige Lösung: Ein neues Theme muss her.
Was soll besser werden?
Die technische Basis muss aktualisiert werden, soweit die Minimalanforderung. Aktuelle PHP-Version; damit mehr Sicherheit, schnellere Ladezeiten und die Unterstützung neuer WordPress-Versionen. Wichtig ist mir diesmal auf ein etabliertes Theme zu setzen, was von vielen WordPress-Nutzern verwendet wird, in der Hoffnung auf einen längeren Support als bei meinem alten Theme.
Das Design selbst soll sich aber nicht grundlegend ändern. Ich möchte kein buntes, verspieltes Layout, was vom Inhalt ablenkt und mit 1.000 Features glänzt, die ich nicht benötige. Es soll eher ein seichter Relaunch werden, der dem Stammleser nicht sofort ins Auge springt.
Ein paar Kleinigkeiten sollen sich dennoch ändern: Die Bilder in den Blogbeiträgen sollen im Text größer dargestellt werden. Das Titelbild am liebsten im Vollbild. Für das Portfolio meiner Landschaftsaufnahmen hätte ich gern eine ansprechende Galerie. Die hat mir immer gefehlt. Und für zukünftige Bildanfragen hätte ich gern die Möglichkeit, einen Kundenbereich anzulegen, mit Passwort-Schutz und Bildauswahl.
Die Qual der Wahl
Wer sich bereits mit WordPress-Themes beschäftigt hat, der weiß: es gibt tausende. Auf Themeforest kann man mehrere Monate damit verbringen, ein passendes Theme zu finden. Irgendwann sieht man den Wald vor lauter Gürteltieren nicht mehr. Nach 8 Wochen Recherche und Tests habe ich mich für das Photography WordPress Theme entschieden. Mit derzeit 13.986 Verkäufen ein echter Klassiker, mit sehr guten Bewertungen.
Doch ein Probleme hat man mit jedem neuen Theme. Die Demo-Webseiten sehen immer perfekt aus. Hier passt alles. Mit dem eigenen Content ändert sich die Lage schlagartig. Ich habe zwei Wochen meiner abendlichen Freizeit für die Anpassungen meines Blogs investiert: Neue Seiten erstellt, Bilder in anderen Auflösungen hochgeladen, Galerien angelegt und das CSS-Design auf meine Bedürfnisse angepasst. Einige Funktionen habe ich vermisst, kleinere Fehler mit anderen Plugins sind aufgetreten. Mehrfach musste ich den Support kontaktieren, der sehr professionelle Hilfe geleistet hat.
Des Blogos neue Kleider
Heute nun ist der Tag gekommen, an dem mein Blog vollständig ins neue Design überführt ist.
Die Startseite
Auf der Startseite gibt es keine wesentlichen Änderungen. Mir war der Wiedererkennungswert sehr wichtig. Deshalb habe ich den alten Slider mit dem Gürteltier 1:1 übernommen. Hier der Vergleich (1. Bild altes Design; 2. Bild neues Design):
Der Blog
Auch auf der Blog-Seite bin ich bei der gewohnten Grid-Ansicht geblieben. So kann man auf einen Blick über eine Vielzahl von Beiträgen scrollen. Anpassungen gibt es nur im Design der Seitenleiste.
Blogbeiträge
Innerhalb der Blogbeiträge sind die Änderungen am ehesten sichtbar. Das Titelfoto ist jetzt im Vollformat über die gesamte Breite platziert. Besonders beim Lesen auf dem Computer gefällt mir diese Optik sehr.
Auch die im Blogbeitrag eingebetteten Bilder sind rund 100 Pixel breiter geworden. Es war mir wichtig, den Fokus mehr auf meine Fotos zu legen. Wohlwissend, dass die meisten Leser sowie am Smartphone hocken und davon nichts mitbekommen werden …
Foto-Galerien
Mit dem neuen Theme gibt es nun endlich auch ansprechende Foto-Galerien auf meinem Blog. Darüber freue ich mich besonders und werde die Möglichkeiten zukünftig noch mehr ausnutzen.
Das Kontaktformular
Auch das Kontaktformular hat endlich mehr Breite und Stil bekommen. Wenn du mir also eine persönliche Nachricht schreiben möchtest: Nur zu 🙂
Fazit
Verpackung ist wichtig, vor allem auf einem Fotoblog. Das neue Blogografie-Design ist schlicht aber modern. Der letzte Feinschliff folgt in den kommenden Wochen, mit dem Ziel, meinen Blog für dich als Leser noch ansprechender zu gestalten.
Ich hoffe dir gefällt das neue Design. Auf dein Feedback bin ich gespannt.
2 Kommentare
Hallo Thomas,
das neue Design gefällt mir gut: übersichtlich, aufgeräumt und gut zu lesen.
Wünsche Dir ein schönes Wochenende
Richard
Design muss sein 🙂
Danke für dein Feedback Richard und auch dir ein angenehmes Restwochenende.