Der Lockdown macht müde: Keine Festivals, aber ne Festplatte kann man sich kaufen. Hab ich gemacht. Schadet ja nicht. Deshalb hier mein Testbericht zur Samsung T7 Portable SSD. Was taugt das Ding? Wie schnell ist sie? USB 3.0, 3.1, 3.2 […] alle sind sie mit dabei. Du hoffentlich auch.
Warum überhaupt eine externe SSD kaufen?
Speicher kann man nie genug haben! Vor allem wenn man in den sauren Apple gebissen hat. Beim Mac steht man ja stets vor dem Problem, dass der Aufpreis für mehr Speicher unverschämt teuer ist. Gefühlt hat man die Wahl: Entweder eine große Festplatte oder zwei Wochen Urlaub auf Mallorca. Darf man ja. Auch in Zeiten der Pandemie. Oder man bleibt zu Hause, fährt lieber in den Harz und investiert in eine externe SSD 🙂
Hab ich gemacht und mir die Samsung T7 Portable SSD bestellt (Affiliate-Link).
Wenn Amazon ein leeres Paket liefert
Bevor der Testbericht startet, noch eine kleine Randnotiz: Bekanntlich geht bei mir immer etwas schief. So auch dieses Mal. Amazon liefert zwar gewohnt schnell, aber das Paket kommt mir ungewöhnlich leicht vor.
Kein Wunder. Das Paket ist leer.
Fiese Sache. Wie macht man sowas dem Support glaubhaft?
Amazon. Herzlichen Dank für die Kulanz. Drei Tage später kam ein neues Paket. Diesmal mit Inhalt.
Optischer Vergleich: Samsung T7 Portable SSD vs. SanDisk Extreme Portable SSD
Der erste Eindruck zählt. Rein optisch ist die Samsung T7 Portable SDD ein hübsches Gerät. Es gibt sie in (mindestens) drei Farben: Blau, rot, grau. Ich habe mich für die Farbe der Liebe entschieden.
Rein von der Haptik muss ich aber sagen, dass mich meine alte SanDisk Extreme Portable SSD (siehe Testbericht) mehr anspricht; mit der gummierten Form und dem Outdoor-Charakter.
Aber gut. Es geht hier um eine Festplatte. Die Wenigsten werden sie mit zum Wandern nehmen.
Deshalb kommen wir lieber zum wesentlichen Aspekt: Die Geschwindigkeit!
Wie schnell ist die Samsung T7 Portable SSD?
Geschwindigkeit mit USB 3.0 (Gen 1)
Es ist wenig überraschend, dass die neue Samsung T7 Portable SSD an einem »langsamen« USB-3.0-Port nicht sonderlich schnell ist. Das liegt aber nicht an der Festplatte, sondern am Flaschenhals des USB-Controllers des Computers. Am USB-3.0-Anschluss sind theoretisch nur 600 MByte/s möglich. In der Praxis werden davon sogar nur ca. 450 MByte/s erreicht. Kommt dann noch eine Festplatten-Verschlüsselung zum Einsatz, die ich bei Fotos immer empfehle, verringert sich die Geschwindigkeit weiter.
So ist es nicht überraschend, dass die neue Samsung T7 Portable SSD kein Stück schneller ist, als meine drei Jahre alte SanDisk Extreme Portable SSD.
Geschwindigkeit mit USB 3.1 (Gen 2)
Aber lass uns ein wenig moderner werden. Dann hält die Packungsbeilage (fast) was sie verspricht.
Dank USB 3.2 Gen.2 bis zu 9,5 Mal schneller als externe Festplatten mit Lese-/Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.050 MB/s
Am USB-3.1-Port meines MacBook Pro ist die SSD wirklich sehr schnell. Theoretisch können hier Übertragungsraten von bis zu 1.200 MByte/s erreicht werden. In der Praxis geht man von ca. 800 MByte/s aus, die mit der Samsung T7 Portable SSD locker erreicht werden:
So macht die Arbeit als Fotograf wirklich Freude. Vorschaubilder in Lightroom werden schnell geladen. Die RAW-Fotos im Katalog blättern sich flüssig durch, ohne nennenswerte Ladezeiten. Genau dafür habe ich sie angeschafft.
Mein Fazit
Die Frage nach Top oder Flop lässt sich also wie folgt beantworten: Wenn du einen aktuellen Computer mit mindestens USB 3.1 hast: Top! Weil du dann die volle Geschwindigkeit rauskitzeln kannst.
Hat dein Rechner schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, dann eher Flop. Dann ist die Samsung T7 Portable SSD den Aufpreis zu »älteren« externen SSD-Platten nicht zwingend wert.
Wobei man sagen muss: Wozu heute noch eine alte Festplatte kaufen? Investiere langfristig lieber in einen schnelleren Computer, der die Leistung der SSD voll ausschöpfen kann. Dann macht die Samsung T7 Portable SSD eine richtig gute Figur.
Klare Kaufempfehlung!
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