Laufen, klettern, balancieren […] und ein klein wenig Todesangst: wenn Stadtmenschen einen alpinen Wanderweg erklimmen, sind die Gefühle gemischt. Selbst die als leicht deklarierten Wege bringen ungeübte Wanderer schnell an ihre Grenzen. Aber sehen wir aus wie Anfänger? Hat uns der Jubiläumsweg zum Jubeln oder eher zur Lähmung gebracht? Begleitet uns auf unserer Wanderung durchs Allgäu — keine Angst, ihr müsst jetzt nicht die Wanderschuhe anziehen; nur lesen und mitfühlen.
Die panische Anreise
Ausgangspunkt unserer Wanderung war Hinterstein — ein Ortsteil von Bad Hindelang im Landkreis Oberallgäu in Bayern. Ab hier verkehrt stündlich ein Linienbus, der Wanderer für 4,30 EUR zum Giebelhaus fährt.
Vorher stand für mich aber eine lange Anreise auf dem Programm, die 5:45 Uhr begann; leider wohne ich nicht in Süddeutschland. Schwibs stieg erst in Ulm ins Auto, er war unser Reiseführer: sportlich, durchtrainiert, bergerfahren und durchgeknallt. Ziel war es, den Bus um 13:40 Uhr in Hinterstein zu erwischen, damit wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Prinz-Luitpold-Haus ankommen. Doch wir hatten kein Glück und am Ende kam auch noch Pech dazu. Wir haben in Ulm zu lange gebummelt. Erst galt es einen sicheren Parkplatz für das Fahrrad von Schwibs zu finden, dann hat Pino auf halber Strecke die Autobahn-Abfahrt verpasst. Oder war es das Navi? Die Strecke verlängerte sich, zum Leidwesen der Tankanzeige. Sie präsentierte eine Differenz von 10 Kilometern; zwischen dem leeren Tank und der Entfernung zum Ziel. Ungünstig. Die Geschwindigkeit auf der Autobahn musste empfindlich gedrosselt werden, was wertvolle Minuten gekostet hat. Das Navi berechnete die Ankunftszeit in Hinterstein um 13:40 Uhr. Keine Toleranz zur Busabfahrt.
Doch wir sahen den Bus noch. Der Fahrer gab sich vergnügt seiner Pause hin. Die Haltestelle war gut gefüllt; der Parkplatz leider auch. Wir mussten umdrehen und außerhalb von Hinterstein parken. Selbst der schnelle Schritt zur Haltestelle nützte nichts mehr: wir haben den Bus um wenige Minuten verpasst. Das geht ja gut los. In der kommenden Stunde, die wir nutzlos mit Warten verbrachten, hatten wir genug Zeit, die aufziehenden Gewitterwolken zu beobachten. Sie wirkten bedrohlich, doch sie vergingen genau so schnell wie die Wartezeit. Dann kam der Folgebus und nach 20 Minuten Fahrt erreichten wir den Ausgangspunkt der Wanderung: das Giebelhaus. Kein Regen in Sicht.
Die Tour auf dem Jubiläumsweg
Da das Wetter unberechenbar schien, hatten wir uns den genauen Verlauf der Tour bis zuletzt offen gehalten. Erst nach dem Aufstieg und einer Übernachtung im Prinz-Luitpold-Haus, fiel die Wahl auf den Jubiläumsweg. Er endet nach rund 17 Kilometern auf der Willersalpe, wo wir in der gleichnamigen Hütte eine weitere Nacht verbracht haben. Am nächsten Morgen traten wir den Abstieg zum Ausgangsort in Hinterstein an. Da ich als Geoinformatiker eine lange Freundschaft mit GPS-Trackern hege, habe ich unsere exakte Tour zum Nachvollziehen in Google Maps verlinkt.
30,1 km
STRECKE
16 h
DAUER
2290 hm
AUFSTIEG
2484 hm
ABSTIEG
Die Ausrüstung
Ja, ich habe zu viel mitgeschleppt. Und ja: ich habe es bereut. Die Fehler sind immer die gleichen. Man möchte kein Bild verpassen, für jede Situation gewappnet sein und schöpft den Platz im Rucksack voll aus. Am Ende hatte ich 14 kg auf dem Rücken — und die merkt man; Schritt für Schritt, mit jedem Höhenmeter (hm).
Mit dabei war die Nikon D800 und zwei Objektive. Das AF-S Nikkor 24-70mm f/2.8 für die Flexibilität und das Walimex pro 14mm f/2.8 für die außergewöhnliche Weite. Für Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit war das zwei Kilogramm schwere Sirui ET-2004 Easy Traveler Dreibeinstativ mit E-20 Kopf ebenfalls mit an Bord.
Aufstieg zum Prinz-Luitpold-Haus
Der Aufstieg zum Prinz-Luitpold-Haus war schnell erledigt. Die rund 1000 Höhenmeter, auf einer Strecke von 6,1 Kilometern haben wir bequem in zwei Stunden durchgezogen. Ein wenig Regen kam dann doch auf; halb so wild.
Doch es war Samstag, es war voll und eher Massentourismus als ein individuelles Bergerlebnis. Aber das wussten wir vorher. Was man dem Prinz-Luitpold-Haus lassen muss: das Essen war erstklassig, die Preise absolut human. Die Bedienung war freundlich und schnell. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg, um ein wenig die Umgebung zu erkunden.
Der Weg führte uns direkt zum Wiedemerkopf. Doch das Bergsteigen überließen wir Schwibs, der, unausgelastet wie immer, noch fix den Gipfel besteigen wollte. Kaum hing er am Fels, näherte sich eine Familie: Mutter, Vater, Tochter. Pino wies darauf hin, dass der Wanderweg hier zu Ende sei und sie besser umdrehen sollen.
Danke, wir kennen den Weg bestens und übernachten heute im Schlafsack auf dem Gipfel.
Und schon kletterten sie los, während wir wie Kletten am Boden klebten. Es sollte nicht das letzte Mal sein, wo wir als Anfänger aufgeflogen sind.
Nach zwei Stunden umher tingeln gingen wir zurück und beobachteten den nahenden Sonnenuntergang. Dramatische Wolken über den Gipfeln: wenn schon nicht besteigen, dann wenigstens fotografieren, dachte ich mir.
Die Romantik war schnell verflogen, als wir zurück auf der Hütte waren. Das Prinz-Luitpold-Haus war komplett ausgebucht. Die Nacht brach herein und wir verbrachten sie mit 260 fremden Leuten im Lager. Es war laut, es war eng. Rund 50 Zentimeter persönlicher Schlafraum blieben jedem Gast. Die Luft war stickig – doch wir lagen am Fenster. Die Nachtruhe war 22 Uhr, sie wurde nur bedingt eingehalten. Immer wieder kamen Wanderfreunde, mit guter Laune, gefüttert durch das ein oder andere Bier, unsanft aufs Zimmer. Licht an; kreischen der weiblichen Schlafgäste:
Es ist eine absolute Dreistigkeit das Licht einzuschalten […].
Antwort des Ruhestörenden:
Mach de‘ Augen zu
In diesen Momenten dachte ich an meinen ursprünglichen Plan zurück. Ich wollte Zelten, abgeschieden, ein echtes Abenteuer. Die Hütte nur aus der Ferne beobachten. Erlaubt ist es nicht; gemacht haben es dennoch einige. Aber Zelt, Schlafsack und ISO-Matte haben ihren Preis, nicht nur monetär, sondern auch in Kilogramm. Vermutlich wäre ich bereits auf halber Strecke am Schrecksee verendet, wenn ich noch mehr Gepäck auf dem Rücken getragen hätte.
Die Nacht war kurz und kam mir dennoch ewig lang vor. Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr. Im Lager war bereits Aufbruchstimmung, denn wir waren nicht die einzigen die zeitig loswollten. Vorher stolperten wir aber beinahe über einen Wanderer, der aus Platzmangel seinen Schlafplatz im Gang vor der Tür gewählt hatte. Obacht, hier liegt ein Mensch.
Das Frühstück haben wir 6 Uhr auf der Terrasse eingenommen, es gab Brot mit Marmelade. Dann ging es los, die große Wanderung begann.
Der Jubiläumsweg
Wir folgten dem Jubiläumsweg, im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol. Hatte ich schon erwähnt, dass mein Rucksack viel zu schwer war? Gespürt habe ich es bereits nach wenigen Minuten, als der steile Aufstieg zur Bockscharte vor uns lag. Den Sattel erreichten wir bei tiefstehender Sonne, kurz nach deren Aufgang. Der Blick führt ins benachbarte Österreich, was sich bereits per Handynetz ankündigte.
Wir folgten dem Jubiläumsweg, der uns nach dem harten Aufstieg wieder hinabführte. Der Weg nahm kein Ende, die Schwierigkeit erhöhte sich und es war Konzentration gefragt. Es folgten einige Stellen mit Klettersteig. Nichts für Pino. Der Pfad war schmal, die Steine rutschig: aufpassen, ja nicht abrutschen, rechts geht es steil hinab.
Es folgten weitere Stelle mit lokaler Todesangst; zum Leidwesen von Pino, der nicht verstehen konnte, warum man sich freiwillig in diese Gefahren begibt.
Das ist absolut krank alles …
Doch die wunderschöne Aussicht entschädigt für alles, zumindest Schwibs und ich waren glücklich.
Der Weg zog sich nun aber mächtig hin. Die Mittagshitze setzte ein. Hinter jedem Gipfel vermuteten wir den Schrecksee. Wir vermuteten … Und wer mutig ist, der klettert.
Schwibs geht voran, Pino zieht nach; ich fotografiere.
Der Schrecksee
Nach gut 6 Stunden erreichten wir die lang ersehnte Zwischenetappe: den Schrecksee. Von oben herab, lag er plötzlich vor uns: wunderschön. Mosig bewachsene Natur, wie in Irland und giftgrünes Wasser. Dazu strahlend blauer Himmel mit ein paar Wolken; das perfekte Motiv. Es wirkt wie in einer künstlichen Welt, die in Photoshop erschaffen wurde. Doch es ist die Realität, wir haben es genau so erlebt. Zur Energiegewinnung wurde der See in den 1950er Jahren um acht Meter aufgestaut. Aus einer natürlichen Halbinsel entstand nun eine kleine vollwertige Insel, die den Schrecksee besondern reizvoll macht.
Mit der Badehose im Gepäck, lies es sich Schwibs nicht nehmen, zur Insel zu schwimmen und den Gipfel zu erobern. Das Wasser war klar und warm genug, für einen Alpensee dieser Art. Wir verbrachten eine Stunde im Sonnenschein, aßen Schokolade und Walnüsse. Mein Rücken schien erholt genug, um den zweiten Teil der Tour zu wandern.
Vom Schrecksee zur Willersalpe
Es ging nun wieder steil bergauf, mit etwas Klettern, bei weniger Gewicht, denn mehr als die Hälfte der Wasservorräte war ausgetrunken und kondensiert. Fliegen wäre jetzt schön, dachte ich mir, während ich zum Himmel blickte.
Doch der schwere Rucksack zieht meine Blicke sofort zurück zum Boden. Der Weg ist noch weit, in der Ferne sehen wir den Vilsalpsee, der jedoch in Österreich liegt.
Nun geht es wieder straff berauf. Die Wege werden ungemütlicher, aber das kennen wir ja, wir laufen seit mehr als acht Stunden.
Schwibs stört das wenig. Während wir beim Wegweiser aufatmen, dass die Willersalpe nicht mehr weit ist, denkt er darüber nach, noch fix das Rauhhorn zu besteigen.
Wir laufen weiter und lassen das Schild links liegen. Dann sehen wir eine kleinere Gruppe von Wanderern. Sie rufen uns zu:
Ihr kennt’s euch aus?
Schwibs erkennt den Hilferuf und outet sich als Streckenkenner.
Ja, wo wollt ihr hin?
Die Wanderkollegen wollten aber nur sicherstellen, dass wir wissen wohin wir gehen.
Ihr kennt’s euch aus. Das is gut. Da gehts zur Willeralpe. Genau …
Der Hilferuf war sicher eine Interpretation meiner Jeanshose. Aber hey, sah ich aus, als wollte ich ins Büro gehen?
Vermutlich schon 😉
Der Weg zog sich. Es folgte ein weiterer harter Aufstieg. Mit letzten Kräften schleppte ich den Rucksack den Berg hinauf. Pino und Schwibs gingen voraus. Dann sahen wir sie endlich: die Willersalpe. Es war 15:30 Uhr.
Doch es dauert noch über eine Stunde, bis wir sie erreichten. Der Abstieg war steil, die Hütte kam kein Stück näher. Erst gegen 17 Uhr erreichten wir das Ziel.
Wir waren vollkommen K.o., außer Schwibs natürlich. Der machte sich noch auf den Weg, um das kleine Gipfelkreuz auf der Wiese gegenüber zu erklimmen.
Die Willersalpe
Die Willersalpe ist eine sehr ursprüngliche Hütte. Sie liegt auf 1456 Metern Höhe. Mit dem Prinz-Luitpold-Haus hat sie nicht viel gemeinsam. Es ging alles eine Spur ruhiger und gemütlicher vor sich. Die Hütte wird ausschließlich mit Tragtieren (Haflinger und Esel) versorgt. Wie die Tierchen den Wanderweg passieren ist mir unklar, wir haben aber sichtbare Fußspuren gefunden.
Zum Abendessen gab es nur ein Gericht: Nudeln. Wir bestellten und setzten uns zu den anderen Wanderern an den Tisch. Wir genossen den Sonnenuntergang, der sich mit Blick aus dem Fenster der Stube ankündigte.
Der Sonnenuntergang war verlockend und spiegelte sich direkt vor der Haustüre in einer herrlich roten Farbgebung wider. Doch ich war körperlich am Ende meiner Kräfte und blieb sitzen. Ich folgte nur noch der Treppe ins Untergeschoss, wo man mit seiner Stirnlampe bewaffnet den Waschraum benutzen konnte.
Bereits 21 Uhr lagen wir im Lager, mit rund 20 weiteren Gästen. Die Nacht war ruhig, nur die Glocken der Kühe säuselten im Hintergrund. Nach reichlich Schlaf und einem Brotfrühstück traten wir halb sieben den fünf Kilometer langen Abstieg nach Hinterstein an. Nach 90 Minuten erreichten wir das Auto. Endlich sitzen. Wir waren zurück in der Welt des Handyempfangs, der Straßenschilder und der flachen Bordsteinkanten.
Fazit
Die für Geübte leichte und für weniger Geübte Ausdauer erfordernde Bergwanderung kann auch mit Kindern ab 10 bis 12 Jahren gemacht werden.
So steht es im Wikipedia-Artikel vom Jubiläumsweg, unter den touristischen Angaben. Diese Aussage würde ich nach unserer Erfahrung nicht unterschreiben. Für geübte Wanderer ist die Strecke mit Sicherheit kein Problem. Vielleicht liest hier der ein oder andere mit und denkt sich: was hat der nur? Ist doch ein leichter Weg. Ja, mag sein. Für Pino und mich war es die erste Wanderung dieser Art, sie hat uns deutlich ans Limit geführt. Es war aber eine sehr empfehlenswerte Wanderung, unter Freunden, mit schönen Erlebnissen.
Eins habe ich gelernt: Bei der nächsten Wanderung achte ich auf leichtes Gepäck. Das Stativ hätte zuhause bleiben können. Die Sicht auf die Milchstraße war vom Vollmond verdeckt, sinnvolle Möglichkeiten zur Langzeitbelichtung am Tag bot die Strecke nicht. Und für den Sonnenauf- und -untergang war ich zu K. o. Das Ultraweitwinkelobjektiv war nützlich, aber mehrheitlich habe ich mit dem 24-70 mm Objektiv Panoramen geschossen, weil ich nicht ständig das Objektiv wechseln wollte. Gut 95% der Bilder sind bei 24 mm Brennweite entstanden. Nützlich wäre das Nikon AF-S 20 mm 1:1,8 G ED Objektiv gewesen, klein, leicht (354 Gramm) und eine tolle Brennweite in den Bergen. Hab ich aber nicht, noch nicht 😉
Letztlich sind auch mit dem iPhone viele schöne Bilder gelungen. Perfekt wäre wohl eine kleine Systemkamera gewesen, z.B. die Sony Alpha 6000. Jetzt verstehe ich endlich, warum Stephan Wiesner ständig mit dem Teil durch die Berge zieht. Hinterher ist man immer schlauer.
Eine kleine Anekdote noch zum Schluss: Schwibs hat seine kurze Hose auf der Willersalpe vergessen. Mittlerweile ist eine Woche vergangen. Er ist erneut nach Hinterstein gefahren und im Rekordtempo von 38min vom Parkplatz bis zur Willersalpe gesprintet, um die Hose abzuholen.
Ende gut, alles gut. Und du hast tatsächlich bis zum Schluss gelesen! Cool, danke. Über Kommentare zu unserer Wanderung freuen wir uns.
8 Kommentare
Sehr schön geschrieben. Da steigt die Vorfreude auf meine Wandertour im Sommer 🙂
Nicht glauben, Ausprobieren! Wobei, manchmal darf man schon auf andere hören. RX100 statt der Nikon z.B. 🙂
Super Tour. Super absolviert.
Vor zwei Jahren war ich auch am Schrecksee. Einfach fantastisch.
Das Prinz Luitpold Haus kenne ich auch.
Hallo! Wir fahren morgen nach Hinterstein und wandern zur Willersalpe. Samstag wollen wir den gleichen weg wie ihr bis Höhe Schrecksee gehen. Dann aber zur Landsberger Hütte abbiegen. Eine Frage: habt ihr Bilder vom Wegabschnitt unterhalb des Rauhhorns? Das wird ja wohl die grösste Herausforderung werden.. Würdet ihr diesen Abschnitt bei Nässe empfehlen? Danke vorab!!
Hallo,
Bilder unterhalb des Rauhhorns habe ich leider nicht, bzw. ich kann sie nicht zuordnen. Unser „Reiseführer“ Schwibs sagt aber: „Der ganze Weg ist leicht und auch bei Nässe gut zu begehen“. Es geht im wesentlichen über Geröllfelder. Ich wünsche euch heute viel Spaß im Allgäu und hoffentlich gutes Wetter 🙂
Hey, traumhaft der Schrecksee,. wie aus einem Fantasiefilm. Wir sahen ihn am Donnerstag. 3.8. zum ersten Mal. Wir sind von Hinterstein um kurz vor neun gestartet. Zur Wollersalpe, gleich weiter aufs Rauhhorn und nach einer Pause weiter zum Schreckseesee. Absolut mega anspruchsvolle Tour, aber echt super. 1300 Höhenmeter. Um fünf waren wir wieder in Hinterstein am Auto. Mit Kindern würde ich die Tour nie machen.
Sehr sportlich ihr beiden! Ich hoffe ihr habt auch ein paar Fotos gemacht.
Aber klar, die Kinder bleiben zuhause. Die Badewanne ist ja auch einer Art Schrecksee 🙂
Auch mit Kindern kann man diese Tour gehen – ich bin der lebende Beweis: Wir sind in den siebziger Jahren mehrfach ins Allgäu gefahren und der Schrecksee und der Jubiläuumsweg waren Lieblingstouren. Bergerfahrung und Kondition sollten aber unbedingt vorhanden sein. Habe die Murmeltierkolonien am See in bester Erinnerung und die Alpenrosen auf dem Weg zum Prinz-Luitpoldhaus. Jeder sollte selbst einschätzen können, ob man selbst, Kinder und erwachsene Mitwanderer den Weg bezwingen können, dass gilt aber für jede (Berg-) Wandertour. Und der Erfahrene sollte den anderen mit Rat und Tat zur Seite stehen, z.B. auch beim Planen des Rucksackinhalts!